Nach dem Feiertag ist vor dem Feiertag: Gerade war das Fasten an Yom Kippur bewältigt, stand auch schon das Laubhüttenfest Sukkot vor
der Tür: Das Fest begann am Sonntagabend und ist besonders durch die
Laubhütten (Sukkot) geprägt, die in vielen Häusern und öffentlichen
Gebäuden errichtet werden, und in denen man vorübergehend lebt und vor
allem die täglichen Mahlzeiten einnimmt. Diese Laubhütten sollen an jene
Hütten erinnern, in denen die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten in der Wüste lebten.
Auch werden Palmwedel, Zitrusfrüchte (etrogim), Myrten- und Weidenzweige
erworben, die für den Ritus der Festgebete an Sukkot als Schmuck
unverzichtbar sind. Im ganzen Land errichtet man Laubhütten auf
Parkplätzen, Hausdächern, Rasenanlagen und öffentlichen Plätzen. Jede
Militärbasis hat ihre Laubhütte. Einige Israelis verbringen das Fest und
die folgenden sechs Tage in ihrer Laubhütte.
Nach dem eigentlichen Festtag wird das Laubhüttenfest gemäß der Thora
(Lev. 23,36) für weitere sechs Halbfeiertage fortgesetzt. Während dieser
Woche – jeder Tag ist halb Alltag und halb Festtag – sind die Schulen
geschlossen, zahlreiche Geschäfte und Firmen schließen gänzlich oder
sind halbtags geöffnet. Viele Israelis verbringen diese Tage an Sukkot
an den Erholungsorten im ganzen Land.
Die Botschaft und das Konsulat bleiben am kommenden Montag und Dienstag
geschlossen. Der Newsletter erscheint wieder am kommenden Donnerstag.
Wir wünschen Chag sameach, frohe Feiertage!
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